Ich kenne deine unberührten Tiefen,
geheimer Wünsche stillen Aufenthalt,
die Träume alle, die im Keller schliefen,
wo sie sich sehnten nach der Sturmgewalt,
die ich dir bin – in allem ungezügelt,
vor allem aber, wo es dich erregt,
erobert und genommen und geprügelt
von dem zu werden, der dein Fühlen trägt.
Du gibst dich mir mit allen deinen Sinnen
so willig hin, damit ich dich zerbreche -
ein Spiel, in dem wir beide uns gewinnen,
wo ich erniedrigend Befehle spreche.
So magst du es, auch wenn du leidend schmachtest,
so hörig meiner Lust und meinem Willen -
das Opfer, das du einem Gott erbrachtest,
um deine Gier nach Dunkelheit zu stillen.
Versklavt zu leben, lüstern und gebrochen,
aus freiem Willen leidend für die Lust,
so hast du meiner Größe dich versprochen,
der nun du bis ans Ende dienen musst.