Hi Gum!
Es passiert immer wieder, dass der überlebende Partner nach einer langen Ehe dem anderen bald hinterherstirbt, da, we du sagst, der Anker fehlt, der Sinn des Lebens an sich, weil die Verbindung so innig war.
Das muss an sich nichts Negatives sein, wie du es hier beschreibst, aber es gibt sicher auch solche Fälle. Aber auch das ist eine zu respektierende Lebensentscheidung, wenn jemand beschließt, sich ganz einem Partner unterzuordnen und aheimzustellen, sofern es freiwillig geschehen ist. Über die Gründe dafür zu richten steht uns als Außenstehenden nicht zu, wie ich finde.
Du schreibst aus der Sicht eines freien Geistes, für den es einer erniedrigenden Selbstkastration gleichkommt, wenn sich jemand so völlig hingibt und unterordnet, ohne sich je selbst verwirklichen zu wollen, so als ob so eine Potentialsvergeudung eine Sünde wäre. Aber jeder Mensch hat nun einmal das Recht, sein Dasein selbst zu gestalten, egal ob er es am Ende nun bereut oder nicht. wenn es seine Entscheidung war, sich aller Entscheidungen zu entledigen, indem er sich einem anderen unterwirft, dann ist auch das sein gutes Recht, egal wie es ausgeht.
LG, eKy