Des Menschen Fehler ist zu glauben, er sei wichtig
in seinem Kreisen um Vergeblichkeit und Macht.
Erst wenn er lernt, sein Drang nach mehr ist nichtig,
ist seine Seele endlich aufgewacht.
Wir raffen immer mehr von allen Erdenschätzen,
als wäre Endlichkeit für uns nicht von Belang,
doch langsam wächst in manchen das Entsetzen
vor jenem Weg, auf den die Gier uns zwang.
Wir leugnen immer noch die Folgen unsrer Taten,
behaupten, es sei ewig lang noch nicht genug,
dabei sind uns die Ziele längst entraten,
der Wille, der ein gutes Leben trug.
Es geht wie stets um Einfluss, Geld und die Brosamen,
die jene lechzen lassen, die das Unrecht dulden,
die Lüge, dass auch sie aus ihren Dramen
dereinst erwachsen ohne Schuld und Schulden.
Des Menschen Fehler ist zu glauben, er sei wichtig
in seinem Kreisen um Vergeblichkeit und Macht.
Erst wenn er lernt, sein Drang nach mehr ist nichtig,
ist seine Seele endlich aufgewacht.