Ich schlendre aufs Geratewohl
durch Pilzgeruch im Wald,
und plötzlich grüßt ein Parasol
von herrlicher Gestalt.
Er lüftet kurz den Schuppenhut
und nickt mit langem Hals.
Der Ring darum, der steht ihm gut. -
Ich grüße ebenfalls.
Am Hut blitzt ein Lamellenkranz
wie unberührter Schnee,
und kontrastiert den Ockerglanz
der Kuppe durch Plissee.
„Wie schön Sie sind!“, entfährt es mir
mit äußerstem Respekt,
und doch, ich fühle wie ein Tier,
dem solch ein Prachtkerl schmeckt.
Zum Glück ist da kein andrer Pilz,
der Zeuge werden kann.
Ich seufze noch: „Mein Rohes will’s“
und setz das Messer an.
Kopfüber liegt er nun im Gras.
Ich trage ihn nach Haus.
Ein solcher Mord, das ist kein Spaß,
doch folgt ein toller Schmaus…