Oh, lieber Sturm, da bist du wieder,
von mir so lange Zeit vermisst,
und singst um mich die schönsten Lieder,
ein Ruf, der unbeschreiblich ist.
Die Zeit ist reif, die Blätter fliegen,
und munter flattert mein Gesicht
und schon bin ich hinauf gestiegen,
als fesselte mich kein Gewicht.
Die Schnur, ich will sie endlos ziehen,
was hindert mich die Wolkenschicht,
weit über sie hinaus zu fliehen,
bis in das unbesiegte Licht.
Schau nur, wie sich die Stäbe biegen,
und mein Papier, als ob es lebt,
kann ich in deinen Armen liegen,
als großes Herz für dich erbebt.
Wie klein und fern sind alle Sorgen,
und in Spiralen dreh ich mich,
ich tanze uns ein langes Morgen
und flüstere, ich liebe dich.
Doch plötzlich, Sturm, wer zieht mich nieder,
an einer Schnur, die ich vergaß,
und trennt mich traurig nun schon wieder
von dir, von all dem Glück und Spaß….