Autor Thema: Kickl, oh Kickl!  (Gelesen 1363 mal)

Erich Kykal

Kickl, oh Kickl!
« am: Juli 30, 2024, 09:24:45 »
Oh Herbert, wenn du so asketisch
im Plenum dich erbost ereiferst,
für deine Sache fast schon geiferst,
so weltgewandt und so prophetisch -

dann überläuft mich wilder Schauer,
du Wunderbild von einem Mann,
der schmollend aufstampft: Doch, ich kann!
- Ein selbstlos edler Weltenbauer,

die wahre Stimme Österreichs,
der endlich sehend macht die Tauben,
die starke Hand der Pferdestaffel!

Was immer du beginnst: Erreich's!
Und kannst du mir das wirklich glauben,
dann hast du einen an der Waffel!



Wäre ich nicht so gut erzogen, ich könnte mich glatt dazu hinreißen lassen, diesen - wie ich dann behaupten würde - quasifaschistoiden Politiker einer mittlerweile eindeutig rechtsextremen Partei ein rachitisches Rumpelstilzchen mit dem Charme einer Küchenschabe zu heißen!

(Annahme: Wer diesen Satz bei der ersten Lektüre obstruktionsfrei verstanden hat, kann kein FPÖ-Wähler sein, bestenfalls ein FPÖ-Politiker.)
« Letzte Änderung: September 18, 2024, 14:43:57 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.