Selten sind die kleinen Gnaden
an den Säumen meiner Tage,
die mich immerzu beladen
mit der Suche nach der Frage,
deren Antwort mich ermächtigt,
Fuß zu fassen in den Jahren,
eine Wahrheit, die berechtigt,
was wir sind und was wir waren.
Kleine Gnaden wie das Ahnen,
dass wir gänzlich gottlos sind -
keine Finger, die uns mahnen,
und kein kalter Schicksalswind.
Losgelöst von allen Zweifeln
treibt mein Fürchten mir davon,
frei von Engeln oder Teufeln,
eines Schöpfers Schuldenfron.
Selten sind die kleinen Gnaden,
doch ich hege sie so gern,
mache Kurven aus Geraden
und halt mich von Kirchen fern.