Ich sitze gern am Bach, der sich ergeht
in Spiegelbildern, überholt von unzähligen
Jahrhunderten; schläft er sich aus,
gestattet mir zu weilen, wäscht mein und dein
Gesicht und das Gewissen rein, und lässt
das Floß aus Zweigen in die Perspektiven ziehen.
Ich dachte, sie existierten nicht; sie sollten sich
einst in den Flüssen formen, niederlassen
in Strömung, aus dem Drang und dem Erwachen,
auf flachen Grund zu sinken, und sich aufzustäuben in
der Gischt. Die Natur verschwimmt fast unscheinbar im Bilde
der Kräuselwellen, die die zarten, sich verzweigenden Konturen
des Himmels spiegeln. Nur ein Trunkener
will dieses Abbild aus Chrom und Schatten
mit einem Tuch und etwas Spucke sauber wischen.
Alles steht kopf, wenn der Bach uns führt
und weilen lässt, was ihm angedeihen will.