Du nahmst mich unter deine warmen Hände
wie einen Vogel, der nicht fliegen kann,
der, ganz egal, was ihm das Leben fände,
den Himmel scheute, den sein Traum begann.
Du hast mir Poesie ins Herz gedichtet
mit Reimen, rot und strahlend auf der Haut.
Ich las die Zeilen, deiner Glut verpflichtet,
aus tiefster Seele, hemmungslos und laut.
Du trugst mich durch die dunkelsten Verliese
des eignen Herzens hin zu deinem Licht
aus grellem Leid, als ob nur dies bewiese,
dass ich mich fühlen kann wie anders nicht.
Du hast mich hart an deinen Pfahl gebunden
mit Ketten jeder Sehnsucht, die mich rief.
Ich habe niemals je so tief empfunden,
was unerweckt in meinem Wesen schlief.
Du quältest mich, damit ich dich erleide
wie eine Buße, selbst mir auferlegt,
zu fühlen bis in meine Eingeweide,
dass du der Herr bist, der mein Leben trägt.