Wiewohl die Zeit uns alle züchtigt,
schenkt sie den einen ihre Gunst
mit langer Schönheit, langer Brunst,
wo längst bei andern sich verflüchtigt,
was Jungend einst erwuchs zur Blüte.
Sie welken rasch in ihre Jahre -
verflogen bald das Wunderbare
in manchem eiternden Gemüte.
Doch gräm dich nicht ob deiner Mängel,
die dich bedrücken voller Neid.
Wir alle enden in der Zeit,
ob einsam oder im Gedrängel.
Wiewohl der Zufall unsrer Gene
die Karten mischt zu argen Possen -
wir satteln unsres Willens Zossen,
dass er das Schicksal für uns dehne
im Rennen um die Gunst der Stunde.
Selbst jene, von der Zeit vergessen:
Am Ende sind auch sie gefressen
als Henkersmahl in aller Munde.