Hi Suf!
Du bist in letzter Zeit aber sehr weltphilosophisch drauf! schönes Sonett!
Zwei Details:
S4Z2 - Das Komma nach 'lernen' ist überflüssig und stört nur die Sprachmelodie dort.
S2Z3 - Das 'mehr' in dieser Zeile möchte gern betont sein, was ihm dein Takt dort verweigert. Sauber wäre zB: 'und hinterlässt doch mehr als nur die Spur'
Das Werk stellt die Frage: Darf der Rausch, das wilde Leben, die Geilheit genügen, um uns Glück und Erfüllung zu schenken? Wachsen wir darin hinein - oder lieber darüber hinaus?
Die Conclusio rät: Finde dich selbst in allem, was du tust, auch in der eigenen Lust. Stehe dazu und werde, wer du sein sollst, nicht, wer du sein willst.
Reife an der Asche deiner Glut und definiere dich nicht über das, was andere an dir begehren, und du lernst, das Delirium des Lebens zu genießen und zugleich Regie zu führen.
So interpretiere ich es.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy