Wir plagen uns in kleinen Reigen,
tagtäglich mühend uns um Gunst,
wenn wir einander alles zeigen,
was uns Erfüllung ist und Kunst.
Wir lassen gern den großen Macher,
da oben machen, der verspricht,
dass unsere die letzten Lacher
für immer sind, und andrer nicht.
Schon ist man jäh von Macht umzingelt,
und sah es doch mit Anlauf kommen,
hat die Gelegenheit vertingelt,
der eignen Menschenpflicht zu frommen.
Warum nur will man nie erkennen:
Er wird sich selbst und uns betrügen,
sich bald in Größenwahn verrennen
und weiter alle Welt belügen!
So kostet wieder Menschenleben
die eigne Trägheit zum Beschluss,
dass aus dem Schauspiel, das wir geben,
die Menschheit endlich lernen muss.