Hi eKy!
Vielen Dank für Deinen Kommi und die Pasquille auf den Herrn P. mit dem roten Knopf!
Meine Zeilen lassen aufgrund der Kraft/Saft-Ausdrücke in der aktuellen Zeit fast unvermeidlich an den lupenreinen Despoten denken, aber eigentlich hatte ich den nicht speziell im engeren Sinn.
Wie Du ganz richtig anmerkst, gibt es ja in meinen Zeilen so etwas wie eine Art kritischer Selbstreflexion, verbunden mit einem einigermaßen pessimistischen Verdikt über die Nachrücker auf dem Keramikthron. Wobei das "ich" in den Zeilen womöglich auch eine Rede widergibt, die dem Protagonisten nur von der eigentlichen Erzählstimme in den Mund gelegt wurde, so dass es sich hier gar nicht um einen Akt der Selbsterkenntnis handelt sondern um ein externes Urteil.
Am Ende bleibt, dass der Titel nicht einlöst, was er verspricht: Mit "Parabel" wird anmoderiert, dass hier signifikante Erkenntnisse verhandelt werden, was aber ja nicht der Fall ist. Also irgendwie eine etwas nihilistische Angelegenheit. Wenn das Endergebnis dieser Thronsitzung einen nachhaltigeren Wert haben soll, wird es vom Leser wohl in geeigneter Weise aufbereitet werden müssen - vielleicht taugt es dann noch als Dünger für irgendwelche weiterführenden Gedanken.
LG!
S.