Hallo Suf,
Wenn man lyrisch unterwegs ist, kommt nach vielen Reimgedichten auch mal das Interesse an vers libre, vor allem weil ich in letzter Zeit wieder Wondratscheck lese. Prosaische Lyrik hat episch andere Möglichkeiten und ist differenzierter. Aber, ich gebe es offen zu, auch weniger anstrengend, als ständig im Reimlexikon zu suchen oder tausendfach benutze Reimwörter zu quälen.
Ein Versuch also....
Zu den Werken...
Mein Freund Günter Rosa ist gestorben und ich habe mich an ihn und meine Jugend erinnert.
Ein Verstehversuch ....
Ja, ich mochte ihn sehr gerne und sein Tod hat mich überrascht, auch weil sein Ende zu profan war, ohne Getöse, sondern so stinknormal in der Reha nach einem Schlaganfall. Der Tod schneidert für uns ein einfaches Hemd.
Manche Leser mögen ähnliche Jugendbekanntschaften gehabt haben, die an den entscheidenden Schnittstellen des Lebens wichtige Impulse gesetzt haben und Interessen auf bestimmte Bereiche gelenkt haben. Das können sportliche, berufliche oder aber wie in diesem Fall künstlerische Impulse sein. Man lenkt seine Interessen in diese Richtung und merkt:--- Das fasziniert mich, das könnte mein Ding sein und viele Jahre später erkennt man, dass es eben diese Freundschaft war, die diese Form des Engagements ausgelöst hat.
Für mich persönlich gesprochen, hat sich das viel später eingestellt, denn es gab davor viele Jahre wichtigere Dinge für mich auszuprobieren, Frauen, Autos, Motorräder, Beruf, Geld verdienen,:D also gar keine keine künstlerischen Ambitionen.
Erst durch die Theaterbühne und Stand up Comedy habe ich mich wieder fürs Lesen und Schreiben interessiert.
Es gibt ja Autoren und Dichter, die schon mit 10 Jahren ihre ersten Essays und Gedichte geschrieben haben, wie mein Lieblingsdichter Wolf Wondratscheck, der mit 75 Jahren immer noch schreibt und dessen Gesamtausgabe von Suhrkamp nächstes Jahr verlegt wird.
Hut ab vor solchen Künstlern aber das bin ich nicht und wollte es auch nie sein. Der verkopfte Denker, nein, dafür war das Spiel des Lebens zu spannend.
In meiner Heimatstadt kennen ihn nicht viele, dazu war er zu kauzig und München, nun ja, ist riesig und voll mit Lebenskünstlern.
Aber für mich und ein paar wenige war er sehr wichtig.
Sie blieb nie lange
17 Zeilen stellvertretend für 30 Jahre. Die Idee kam als ich SIE in einem Café gesehen habe.
Intervalle werden kürzer, weil die Beziehungen oberflächlicher werden.
Corselage ist eher im englischen, in der Modebranche üblich. Korsett klang mir zu spröde, zu deutsch.
Danke fürs Reinlesen und deinen Kommentar.
Beislgrüße
Melde dich, wenn du mal in der Nähe bist.