Hallo Erich,
deine Einschätzung ist recht gut.
Die drei Teile haben nichts miteinander zu tun. Der Titel bezieht sich auf einen Kommentar von dir, den du über Curts Tanka gemacht hast. Den haben ich dann noch erweitert.
Wir reden hier von Tankas. Sind das überhaupt Gedichte? Mancher würde sagen: Nein, das ist nur Strukturprosa.
Man kann unterschiedliche Auffassungen haben, was ein Gedicht ist, heikel wird es nur, wenn eine Seite behauptet, sie habe Recht.
Wäre das wirklich so, wären Domin, Ausländer und Brinkmann keine Lyriker gewesen.
Das erste Tanka wurde von Robert Gernhardt inspiriert, der sich ähnlich über Sonette geärgert hatte. Am Ende hatte er doch ein Sonett geschrieben.
Das zweite Tanka zeigt meine Auffassung darüber, was ich unter einem kreativen Prozess verstehe. Autoren werden oft gefragt, woher sie ihre Ideen nehmen. Ja, woher? Wie beim essen der Appetit kommt, so kommen beim schreiben, die Ideen.
Ist das dritte skurril? Da bin ich überfragt. Ich halte es für legitim, dass man sich Fragen stellt. Warum sollte man bestimmte Fragen nicht stellen dürfen?
Übrigens: Ich mache die "*", weil ich so zeigen will, dass der nächste Text eigenständig ist. Das ist ähnlich, wie bei den Aphorismen.
Leider kann man im Forum keine Texte ohne Titel posten. Ich überlege mir, ob ich nur noch Titel nehmen soll, wie Aphorismen oder Tanka?
Dir einen schönen Tag!
Rocco