Die Nacht drückt ihre Dunkelheit ins Zimmer,
ein stumpfes Licht kämpft stumm dagegen an,
und von den Kissen kriecht ein Herzgewimmer
durch seinen Kreis und stößt sich nicht daran.
Oft liegt er wach und denkt an einen Morgen,
ganz unersehnt, doch unausweichlich nah,
ein neuer Tag, ein Schicksal sich zu borgen
von der Gelegenheit, die ihn nie sah.
Er weiß, er wird gleich welche Gunst nicht fassen -
es gar nicht zu versuchen spart den Schmerz.
Wer sich nie bindet, wird auch nie verlassen,
und wer sein Fühlen tötet, braucht kein Herz.
So wächst der Schuldenberg der ungenutzten,
vertanen Chancen unerbittlich hoch,
doch er träumt wieder nur sich mit verschmutzten,
verblassten Socken in sein Mauseloch.
Die Nacht lässt draußen an Dämonen raunen,
was nicht mehr in die tote Stube passt,
und der Versager drückt sich in die Daunen
und tränkt sich mit den Schatten, die er hasst.