Wie Kinder, ihre erste Lust ertastend,
Getriebene, durch bunte Tage hastend,
einander süß erlösend und belastend,
sind wir in unserm heißen Drang zu leben.
Wir greifen bebend in erbotne Mulden
und atmen keuchend unsre ersten Schulden
in weiche Seelen, die sie ernst erdulden,
als wüssten sie sich dadurch zu erheben.
Wie Tiere, triebhaft einen Duft beschleichend,
verschmelzen wir und trennen uns im Geiste,
und was den Pfad des anderen bereiste,
ermächtigt manchmal, was in uns verwaiste.
Wir wachsen oder schwinden, uns erreichend
mit allem, was wir tun in vieler Namen,
und jene nur, die nie genug bekamen,
verschleudern wertlos ihrer Seele Samen.