Hi Gum!
Danke für den lieben Zuspruch!
Ein zusammenfassender Überblick über die Historie der kriegsführenden Menschheit in Schlaglichtern - vom wütenden Affengrunzen bis zur Atomrakete.
Manche meinen ja, unsere Evolution würden wir zu großem Teil unserer Aggressivität verdanken, weil jeder, um den anderen zu übertrumphen, sein Hirn anstrengen musste, um noch bessere Waffen und Strategien zu ersinnen. Das trug erheblich zur Gehirn- und Kulturentwicklung bei.
Ich frage mich, ob ich, sollte das stimmen, nicht lieber Affe geblieben wäre, als nur dank der Arschlöcher dieser Welt geistig wie kultuerell so weit gekommen zu sein ...
Es nimmt mich immer wieder wunder, dass eine Art, die Talente wie die berühmten Maler, Bildhauer, Musiker und Dichter der Geschichte und deren Werke der Schönheit und Wahrheit hervorbringen kann, gleichzeitig so hirnlos destruktiv und negierend sein kann, so ausschließlich und ostentativ, so verallgemeinernd und intolerant, stur und überzeugt.
Wo es für jeden großen Geist abertausende gibt, die ihn erschlagen wollen - und leider nur zu oft erfolgreich sind damit! Nicht dass es jemals etwas genützt hätte, um die großen Ideen dieser Geister zu annulieren - im Gegenteil! Aber eben auch hier: Bis sie sich endlich durchsetzen: wieder unzählige unschuldige Opfer!
Unser ganzes Sein scheint ein ewiger sinnloser Kampf gegen unsere eigene Natur zu sein. Wenn wir tatsächlich nach Gottes Bild geschaffen sein sollten, dann muss dieser Gott extrem schizophren sein!
Wie die Dombauer, die nie die fertige Kathedrale sehen würden, dies wussten und dennoch lebenslang weiterbauten, sind wir Intrumente einer Evolution, die wir nicht begreifen und erfassen. Die Baupläne ändern sich mit jeder neuen Vision über unzählige Gernerationen, aber das Gebäude muss irgendwann fertig werden! Wirklich?
Wollen wir indoktrinierte Ameisen sein, die an einem Bau arbeiten, den wir nie fertig sehen werden, von dem wir nie etwas haben werden und nicht wissen, ob dann wirklich je irgendjemand etwas davon haben wird - oder schaffen wir es, einfach nur zu leben und das schlicht gut zu finden, was wir JETZT sind, in all unserer Unvollkommenheit und Enthemmungsfähigkeit?
Vielleicht fiele es uns dann leichter, auch die - unvermeidliche - Unvollkommenheit anderer erträglich zu finden, und wir könnten endlich übereinkommen, ohne uns die Köpfe spalten zu müssen, nur allein schon, weil uns gewisse Randdetails am anderen nicht gefallen ... (wie zB Hautfarbe, Abstammung, Kultur, Glaube, Gewohnheiten, Rituale ...)
Vielleicht fiele es uns dann leichter, einander immer und einzig zuerst als Menschen zu sehen, über all die Randdetails hinweg, anstatt uns auf deren Basis gegenseitig zu entmenschlichen, damit uns das Hassen, Vertreiben und Töten leichter fällt ...
Die fertige Kathedrale mag wunderschön sein, aber wenn man bedenkt, wieviel Fanatismus, Leid und Blindheit darin stecken, wie viele Ungesehene von den Kosten mehr gehabt hätten, die über Jahrhunderte in diesen steineren Hochmut, diese Geste der Anbiederung an einen theoretischen Gott geflossen sind (Arme zu kleiden und zu beherbergen, Hungernde zu ernähren, Kranke zu heilen und zu pflegen, Waisen zu bilden, ...), dann erscheint einem die ganze Pracht nur noch hohl, arrogant und eitel.
Genau wie jene, die ihre Utopien jagen - um jeden Preis und auf egal wessen Kosten! Die Affen grunzen bis zum heutigen Tag ...
LG, eKy