Hi WM!
Ich sehe keine Logik in diesem Schluss. Ein starker Wille ist keine Bedingung für mangelnde Anpassungsfähigkeit, und diese muss nicht unbedingt von einem starken Willen getragen sein.
Auch die Aussage, dass Wille an sich nichts von Gemeinschaft halte, ist mE. völlig aus der Luft gegriffen. Soll das heißen, dass alle Willensstarken automatisch Soziopathen sein müssten? Oder Einsiedler?
Was hätte eine Mutter Theresa ohne starken, eisernen Willen erreicht, oder jemand wie Nelson Mandela oder Gandhi? Menschen, die sich für eine Gemeinschaft einsetzen, sind meiner Erfahrung nach sogar meist viel willenssärker als jene, die den einfachen Weg wählen und sich nur isolieren, um ihre Ruhe zu haben.
Also nein, hier kann ich nicht beipflichten. Ich glaube zwar zu wissen, was du aussagen wolltest (Das Loblied des "einsamen Falken"), aber so wie formuliert sind es für sich genommen eigentlich nur lauter unfundierte, falsche Aussagen.
LG, eKy