Autor Thema: Strubbi und Heiner  (Gelesen 491 mal)

hans beislschmidt

Strubbi und Heiner
« am: August 23, 2021, 14:27:29 »
Strubbi und Heiner

Wer früher was galt,
frisst heute trockenes Brot.
Die Jungen sind alt
und die Alten sind tot.

Wir hatten alle Zeit der Welt
und saßen im gleichen Boot.
Gefahr hat nie wirklich gezählt,
doch Struppi und Heiner sind tot.

Wir blicken im Spiegel zurück
und die Welt von gestern wird klein.
Gebannt fast wie ein Augenblick,
als wär's nur ein seltsamer Schein.

Es ist nichts so, wie es mal war.
Man redet sich alles nur ein.
Die Orte, die Menschen, das Jahr,
verblassen wie flüchtiges Sein.
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« Letzte Änderung: September 02, 2021, 10:46:01 von hans beislschmidt »
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)