Die tiefen Wolken strecken weiße Fetzenfinger
nach unten in die Waldfrisur der grünen Kuppen.
Nach oben wälzen sie einander hin wie Ringer,
nach unten hängen sie wie unbespielte Puppen.
Es scheint, als wollten zärtlich sie die Erde haschen,
als suchten sie nach Halt im irdisch Unbewegten,
nach einem Ruhepunkt vom eilenden und raschen
Vermischen miteinander im daran Erregten.
Getriebene und Treibende, die sich verlieren
in knisternd atmosphärisch aufgeheizten Spielen.
Erhitzt Geballte und Gezerrte, die in Schlieren
ins Feste endlich fassen möchten wie nach Zielen.
Die Erde hält sie nie, und ihre Nebel gleiten
am Festen ab wie Geister, ewig Heimatlose
im Spiel der Winde, die sie weiterwandelnd reiten,
darin vergehend wie der Blütenduft der Rose.