Nach erstem Begreifen, dass nichts mehr berufend dich fordert,
nach fremder Bestimmung zu dienen in bleiernem Trott,
die Stimme verstummt ist, die dich an die Mühlen beordert,
die streng dich zermahlen, als wären sie Meister und Gott -
entspannst du dein Fühlen, erblühen die freieren Tage
zu Farben, die lang die gehorsame Einsicht entbehrte,
wo willig sie schaffte, verschlossen der drängenden Frage,
ob wahr sprach die Stimme, die einst deine Jugend bekehrte
von all ihrem Drange, ihr Leben enthemmt zu genießen.
Du atmest nun freier, erlöst von bedrückenden Banden -
doch findest den Sinn nicht, die Tage an sich zu genießen,
als wärest du da noch und doch nicht mehr richtig vorhanden.