Hi Agneta!
Ich verstehe dein Ansinnen, aber ob man es nun Schmarotzen nennt oder anders: Bei garantiertem Grundeinkommen würden viele überhaupt nie irgendetwas tun. Ob jene, die mehr verdienen wollen, diesen hypothetischen Prozentsatz volkswirtschaftlich noch auffangen können - oder WOLLEN, das ist die Frage, um die es sich hier dreht.
Wenn Menschen nämlich Angst haben, zu kurz zu kommen, oder das ihnen etwas weggenommen oder vorenthalten werden könnte - und sei es auch im Namen des Allgemeinwohls - schalten sie sehr rasch auf "egomanisch". Haben wir bei der Flüchtlingswelle doch wieder so vorhersehbar erlebt: wie rasch wurde die anfängliche "Willkommenskultur" zur manischen Fremdenangst und Stärkung der extremen Rechten!?
Plötzlich spielten Leid und Elend der Vertriebenen keine Rolle mehr in der Diskussion, als es nämlich darum ging, für sie Platz zu machen (oder gar für sie zusammenrücken zu müssen, bewahre!). Da hörte man plötzlich nur noch von "Überfremdung", "Ausländerkriminalität", "Schleichender Islamisierung", "Völkischer Treue", bla bla bla ...
Ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass jene, die arbeiten, sich sehr bald fragen würden, warum sie mit ihrem Schweiß all jene, die nichts für ihr Geld zu tun bereit sind, mit erhalten und stützen sollen. Und nicht ganz zu Unrecht. So viel "Gemeinschaftsgewissen", für alle "tauben Nüsse" mit zu arbeiten, nur damit es ein wenig fairer zugeht, traue ich nur wenigen Menschen zu. Zu wenigen. Und ich weiß nicht wirklich, ob ich da dabei wäre ...
LG, eKy