Knie beugen, Arme heben
bringt zwar etwas Schwung ins Leben,
doch die Übung gleicht der Statik
gegen meine Akrobatik
mit dem Mund und seiner Zunge
(Turnern, die in kühnem Sprunge
aus der Lunge Luftgefilden
Laute, Worte, Sätze bilden),
und mit weichem Lippenbecher
(der um Grunzen, Schnalzen, Zischen
tanzt, um seinen Zungenbrecher
unter einen Kuss zu mischen)…
Knie beugen, Arme heben
bringt zwar etwas Schwung ins Leben,
doch die Übung gleicht der Statik
gegen meine Akrobatik
mit dem Mund und seiner Zunge
(Turnern, die in kühnem Sprunge
aus der Lunge Luftgefilden
Laute, Worte, Sätze bilden),
und mit weichem Lippenbecher
(der um Grunzen, Schnalzen, Zischen
tanzt, um seine Zungenbrecher
unter meine Kunst zu mischen),
wenn ich eine Rede halte
(mit der Sprache großem Reigen
eine ganze Welt gestalte,
sie der anderen zu zeigen).
So des sportlichen Verstandes
Kraft zu stärken, will mir frommem,
und die Stadien des Landes
fülle ich mit meinem Kommen!
Hi Gum!
Hier eine erweiterte Variante (wie ich das Gedicht wahrscheinlich geschrieben hätte), da mich der ins Nichts verlaufende, so unvollständig wirkende Schlusssatz etwas störte - denn was in den Klammern steht, zählt ja im Grunde nicht mit dazu. Wie immer sehr inspirierend, deine Texte - ich hoffe, du nimmst mir diese Spielerei nicht krumm!
LG, eKy