Autor Thema: Wie wir leben, was wir essen  (Gelesen 1351 mal)

hans beislschmidt

Wie wir leben, was wir essen
« am: Juni 24, 2021, 11:18:28 »
Wie wir leben, was wir essen ...
Der soziale Wohnungsbau, die Turbo Landwirtschaft, die gierige Pharmaindustrie machen uns krank....
Wir greifen die Regale ab, fliegen zum Schnäppchenpreis, lesen exotische Kochbücher und merken es nicht.
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Thema sozialer Wohnungsbau, besser gesagt Plattenbau ...
Es wundert mich doch, dass dieses Problem nicht erkannt wird, haben sich doch schon seit den 70er Jahren zahlreiche Soziologen mit der Ursächlichkeit von Architektur und Armut, auch Kriminalität beschäftigt. Um eine Ghettoisierung, à la Molenbeck, Marxlohe oder auch Neukölln zu verhindern, müssen völlig andere Konzepte her, denn eine Romantisierung dieser "Hasenkästen" ist völlig verfehlt. Das kann nicht das Modell der Zukunft sein. Gesetze zur Förderung von Eigenheim oder ein Entgegenwirken der Landflucht wären dringend notwendig. Augenblicklich sieht es eher nach Abschiebehaft der Underdogs aus.
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Bei etwaigen Interesse ...
Butterwege u.a.
https://scholar.google.de/scholar?q=architektur+und+armut&hl=de&as_sdt=0&as_vis=1&oi=scholart
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Die Weizenwampe ...
Seit den 50ern hat man den Weizen und anderes Getreide ständig genetisch aufgerüstet und man erzielt größere Erträge - und das Getreide ist resistenter gegenüber Krankheiten. Den Weizen, sprich das Brot von früher gibt es nicht mehr. Der Glutengehalt hat sich vervielfältigt und das Brot ist fluffiger geworden aber ist das auch gesund? Nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern u.a. Frau Dr. Fleck, ist der Verzehr von diesem neuen Getreide sogar schädlich und verantwortlich für viele Krankheiten und allergische Reaktionen. Die Landwirtschaft freut sich zwar und kann durch speziellen Dünger sogar eine Wintersaat ausbringen, den Verbrauchern nützt es jedoch nicht.
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https://www.lavita-magazin.de/weizen
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Die Pharmaindustrie ist die Zukunft, wenn es um Gewinnoptimierung geht. Outsourcing der Produktion nach Indien und andere Länder, um Kosten zu sparen, doch wehe die Lieferketten werden unterbrochen, dann steht der Laden still. Durch die rapide Zunahme von Psychopharmaka entsteht der Verdacht, dass die Menschen krank gemacht werden, um an der anschließenden Therapie zu verdienen. In den 60er Jahren gab es kaum Psychiarter, heute muss man trotz der vielen Praxen wochenlang auf einen Termin warten. Durch die FSK (Freiwillige Selbstkontrolle) der Hersteller ist zwar die offensichtliche Unart der Bestechung zurückgegangen aber durch Beraterverträge und Anwendungsbeobachtungen lebt die Bakschisch Sitte weiter. Die Pharma Lobby ist allgegenwärtig, auch im Bereich der Landwirtschaft. Wenn man sich richtig informiert, könnte man schwindelig werden. Die Frage ist ... brauchen wir das alles, nur um die Lebenserwartung fünf Jahre höher zu schrauben? - von den letzten Jahren als Pflegefall ganz zu schweigen.

« Letzte Änderung: Juni 24, 2021, 19:14:46 von hans beislschmidt »
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

Erich Kykal

Re: Wie wir leben, was wir essen
« Antwort #1 am: Juni 24, 2021, 16:40:26 »
Hi Hans!

Peanut: Z3 - Da sollte es wohl "fliegen auf Schnäppchenpreise" heißen ...  ;)

Du zählst gleich drei Bereiche auf, die in der sog. Wohlstandsgesellschaft im Argen liegen. Wird das eine Sammlung der Verfehlungen? Ein paar Dutzend sollten da mindestens zusammenkommen, wenn nicht mehr!  >:D

Ja, wir machen viel falsch, oder erlauben durch Unterlassung oder Gleichgültigkeit, dass es nicht besser wird, wenn es uns nicht direkt zu betreffen scheint. Wir verlassen uns mittlerweile so sehr darauf, dass immer andere den "Dreck" für uns wegmachen, dass wir die Ärsche so gut wie gar nicht mehr hochkriegen, wenn es ums Gemeinwohl geht!

Aber wehe, wenn es einen selber wo zwickt! Dann wird sich lautstark und grölend beschwert, die Demokratie oder gleich die ganze pluralistische Gesellschaft verteufelt und zu selbigem gewünscht! Verbesserungsvorschläge gibt es keine, auch kein eigenverantwortliches altruistisches Handeln zur Behebung eines Missstandes, bloß destruktives Madigmachen, Minderheiten beschuldigen und Rumgreinen wie ein Kleinkind, bis der nächste demagogische Volks-Papi kommt und neues Spielzeug verspricht, wenn ihn alle brav wählen!  ::)

Die Menschen lernen einfach nichts dazu ...  :( :'(

Mit Seufzen gelesen (aber auch den Arsch nicht hochgekriegt! Schande über mich!)!

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

hans beislschmidt

Re: Wie wir leben, was wir essen
« Antwort #2 am: Juni 24, 2021, 19:12:58 »
Lieber Erich,
ich bekomme auch nicht den Arsch hoch, habe aber wenigstens meine Ernährung umgestellt. Allerdings nicht aus altruistischen Motiven, eher egoistischen Motiven. Es ist ein Glücksspiel mit der Gesundheit und wir haben kein verbrieftes Anrecht darauf. Man kann aber ruinöse Gewohnheiten zurückfahren, ich trinke kaum noch Alkohol. Ich habe einfach Glück gehabt bis jetzt, das wird mir mehr und mehr bewußt und ich erlaube mir das auch zu genießen. Trotzdem beginnt man mehr und mehr sein Dasein zu hinterfragen. Hat wahrscheinlich mit dem Alter zu tun.
Danke für deinen Kommentar.
Gruß vom Hans
« Letzte Änderung: Juni 24, 2021, 19:15:45 von hans beislschmidt »
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)