Mein lieber WM!
Wenn man auf der Lyrik-Bühne allzu häufig Kritik für seine "Babys" hat einstecken müssen, kann das zu einer gewissen inneren Verstocktheit führen, die den Betroffenen irgendwann womöglich für jede (auch eine durchaus berechtigte und konstruktive) Kritik blind und taub zu machen vermag.
Ich sehe Dich etwas in der Gefahr, diesem Phänomen zu unterliegen, was auf Dauer höchst betrübliche Folgen für die Qualität Deiner Schreibhervorbringungen zeitigen könnte.
Der Apostroph nach Dichter ist z. B. ein gar eklatanter Grammatikfehler und es wäre klug zu nennen, diesen zu beheben.
Auch meine wohlmeinende Kritik, dass die Vermischmaschung von Hals-und-Haaren mit dem hohen, die Sterne bemühenden Ton sehr leicht den Absturz in unfreiwillige Komik heraufbeschwören kann, solltest Du zumindest reflektieren.
So mancher nämlich, der sich allen - nur als böswille Anfechtung erlebten - Hinweisen gegenüber völlig verschließt, wird schließlich vom gefürchteten Dr-Karg-Syndrom befallen und endet schreibtechnisch im Unguten.
LG!
S.