Ich könnte zu obigem Zorngedicht antworten: "Man soll nicht immer von sich auf andere schließen!" - denn Fakt ist, dass der einzige, der hier vieles von dem tut, was du damit anprangerst, du selbst bist: Beleidigtes Rumgezicke, Kritikresistenz (=schwacher, labiler Selbstwert), aber dabei dennoch stetes Mühen um Anerkennung und Kontakt - nur, um diesen dann doch gleich wieder irgendwie vor den Kopf zu stoßen.
Mal ehrlich: Was hast du erwartet in einem kleinen Forum, in dem kein halbes Dutzend Autoren aktiv sind? Du düpierst mit deinem unreifen Sozialverhalten, deinen provokativen Anwürfen und deiner gekränkten Pikiertheit so gut wie alle davon, schreibst kaum Verwertbares an Gedichten, zählst hauptsächlich Klicks und beschwerst dich abwertend über all die "bösen, verwerflichen Typen" hier - nur um dich gleichzeitig als armes, unschuldiges, gemobbtes Opferchen zu stilisieren! Und (und das ist das mir unverständliche Inkonsequente daran) du buhlst dennoch ständig weiter um die Aufmerksamkeit und Resonanz genau jener Typen, die du hier so verächtlich heruntermachst!
Wie, denkst du, sollen die Angesprochenen so ein Verhalten einordnen? Was, denkst du, erzeugst du für ein Bild von dir in deren Augen?
Sollen sie annehmen, dass hier jemand um ehrliche Anerkennung bemüht ist, aber einfach nicht das richtige soziale Werkzeug dazu hat und zu benutzen vermag? Oder dass sie es eher mit einem boshaften, manipulativen Troll zu tun haben, der sich im Spiel gegensätzlicher Botschaften heimlich vor Ätzlust einen runterholt? Oder mit einem extrem leicht gekränkten Mimöschen, das bei der kleinsten Ahnung von nach eigenem Ermessen persönlich interpretierbarer Kritik sofort argumentativ und herabwürdigend um sich schlägt, unfähig zu objektiver Sebstreflektion und selbstkritischer Einschau?
Frag dich selbst: Wolltest du mit auch nur einer Variante davon näher zu tun haben?
Woran also mag es liegen, dass hier früher oder später niemand mehr mit dir Austausch möchte? Frage dich selbst: Was ist wahrscheinlicher? Dass du hier in eine verschworene Rotte bösartiger Niedermacher und arroganter Herrenlyriker geraten bist, deren Achtung du dennoch verzweifelt aufrecht und lauter zu erringen versuchst - oder viellleicht doch, dass es an jenem liegt, der hierher kommt und einfach von Beginn an ins falsche Horn tutet und alle gegen den sozialen Strich bürstet, ob dessen bewusst oder nicht?
Was ist wahrscheinlicher: ein einzelner Umgänglicher in einer Welt aus Ungelenken - oder ein einzelner Ungelenker in einer Welt aus Umgänglichen?
Wir haben zweifellos alle unsere Makel, Schwächen und Fehler, der eine mehr, der andere weniger - oder zumindest weniger wahrnehmbar. Das ist der Kern der sozialen Verträglichkeit: die Wahrnehmbarkeit! Nur wem es gelingt, seine Kanten die anderen nicht ständig schmerzhaft spüren zu lassen, wird als gemeinschaftsfähig und gemeinschaftswillig wahrgenommen und anerkannt. Wer ständig nur immer die Dornen spreizt, weil er sich ungerecht behandelt fühlt und alle dafür bestrafen möchte oder zwanghaft muss (meist weil er unfähig oder unwillig ist, sich und der Welt die eigenen Defizite einzugestehen), wird, egal wie nachhaltig er sich müht und um Respekt buhlt, ein Unerwünschter bleiben.
Das Ziel in jeglicher funktonierenden Gemeinschaft ist nicht, das selbstgemalte Banner der Wahrhaftigkeit wie eine Waffe vor sich her zu tragen, oder es jedem aus eigener Sicht Angeklagten wie einen nassen Ausreibfetzen um die Ohren zu schlagen! Genau das ist aber, was du hier tust, kaum dass man dich auf irgendeinen sozialen Mangel aufmerksam machen wollte oder deine Fäden irgendwie auch nur marginal kritisierte, was du immer sofort sehr persönlich zu nehmen und als beleidigend zu empfinden scheinst, egal wie dezent oder bewusst emotionsbereinigt man es formuliert.
Du hast hier - nach all dem zerdepperten Geschirr - eigentlich nur noch drei Möglichkeiten:
1) Du machst stur weiter wie bisher und rufst ätzend und dich auskotzend ins verdiente Schweigen hier, bis dich der Foreneigner irgendwann wieder rauswirft (natürlich nur, damit du vor dir und der Welt weiterhin behaupten kannst, dass wieder mal ein armer Gerechter an der Borniertheit der Unfähigen und Böswilligen scheitern musste ...). Das ist der leichte Weg.
2) Du verabschiedest dich kommentarlos und freiwillig von deiner bisherigen Rolle diesem Forum, gehst in dich, erforschst mal aufrichtig dein eigenes Verhalten, deine Motive und dein lyrisches Potential, um es mit deinem Anspruch objektiv zu vergleichen. Versuch es erneut, wenn die Wogen sich geglättet haben, sei aufrichtig, lass Kritik zu und wachse daran, anstatt sich davor einzuigeln und die Stacheln zu spreizen, und vielleicht überzeugst du uns, dich neu einzuschätzen und zu beurteilen. Das ist der schwere Weg.
3) Du bleibst weg und suchst dir eine andere Spielwiese. In diesem Fall sei dir ernstlich geraten, es anders zu versuchen als hier, oder du wirst dich in eine ähnliche Situation bringen.
Das alles natürlich nur unter der Annahme, dass du tatsächlich um ehrlichen, aufrichtigen Austausch bemüht bist, um in einer (wie locker auch immer gefügten) Gemeinschaft zu funktionieren, aber dich einfach schwer tust, die richtigen sozialen Werkzeuge zu benutzen, warum auch immer.
Solltest du jedoch tatsächlich die hinterhältig manipulierende Giftnudel sein, für die viele hier dich derzeit halten (ich persönlich bemühe mich, wertfrei zu bleiben, was du zuweilen schwer machst ...), wirst du natürlich auf jeden Fall genauso weitermachen wie bisher, denn diese ständig umgedrehte Nadel im Fleisch, der geschürte Unfrieden und die Botschaften von Hass und Verachtung sind dann ja genau dein Lebenselixier!
Ich schreibe dies hier im Versuch, einiges im Sinne des Forums wie auch in deinem Sinne für beide zu klären und bewusst zu machen. Geh gedanklich darauf ein oder lass es, es ist mir gleichgültig. Es ist aber kein Aufruf zur Diskussion oder der Versuch einer persönlichen Annäherung (die erfolgt erst, wenn ich aufrichtig davon überzeugt bin, dass du dich geändert hast oder zumindest fähig erweist, dich im sozialen Kontext und Umgang anzupassen) - erspare mir also bitte jedwede Antwort, sei sie gehässig oder versöhnlich.
Wenn du wirklich positiv beeindrucken willst, wenn dir Anerkennung und Respekt anderer Dichter tatsächlich wichtig sind, dann glänze durch gute Gedichte, und versuche nachhaltig, nicht jeden Vorschlag oder Einwand gleich als persönliche Beleidigung oder Harabwürdigung zu interpretieren, oder als Auftakt zu einem destruktiven Tanz gekränkter Eitelkeiten und falsch verstandener Gefühle.
Dein derzeitiger Weg des Aufrufzählens und Stichelns vom Rande her wird dir keine Meriten einbringen, und - wenn du ehrlich bist - nicht mal wirklich persönliche Genugtuung. Es ist nur eine Spirale abwärts.
Es ist deine Entscheidung, welchen Weg du gehen willst oder, den eigenen Zwängen und Unfreiheiten ausgeliefert, gehen musst. Es ist letzten Endes immer nur deine Wahl, nicht, wie man als Mensch so gern anzunehmen scheint, die Ausweglosigkeit eines Opfers der Umstände. Denn für die meisten Umstände im (wie hier in den Foren erst mal unvoreingenommenen) sozialen Miteinander ist man selbst verantwortlich - wer wüsste das besser als ich mit all meinen eigenen Fehlern, Schwächen und Mängeln!?
