I – Die Frau
Wenn er mir befiehlt, mich hinzugeben,
werden gerne mir die Knie weich,
denn es lockt das heiße Himmelreich
meiner Lust, nach seiner hinzustreben.
Zitternd hocke ich vor seiner Größe,
die mir, heilig hart und unverhüllt
alle Sinne wie ein Gott erfüllt,
und am Ende endlich meine Blöße.
Ewig wird mich dieser Trieb verdammen,
gänzlich einem Manne zu gehören,
Treue und Gehorsamkeit zu schwören
für die Augenblicke der Erfüllung,
wenn ich nichts sein will als die Umhüllung
seines Dranges, sich mir einzurammen.
II – Der Mann
Oh, wie ich ihr Innerstes begehre,
dass es weh tut, wenn die Leiste spannt,
was zuvor im Heiligsten gebrannt
und gewartet hat, dass sie es nähre.
Oh, wie will ich endlich sie besitzen,
ihre Düfte küssen und ihr Haar,
wenn sie sich mir öffnet, wunderbar
zu liebkosen und dann zu benützen.
Öffnet bebend sie die schlanken Beine,
will ich beten an dem süßen Schreine,
bis ich tausend kleine Tode sterbe,
zuckend, um den einen Sinn des Ganzen
tief in ihre Willigkeit zu pflanzen -
eh ich eine andere umwerbe.