Autor Thema: Ich sah der Wiese erste Anemonen stehen  (Gelesen 785 mal)

Grüngold

Ich sah der Wiese erste Anemonen stehen
« am: Dezember 22, 2020, 02:10:48 »
Ich sah der Wiese erste  Anemonen stehen

Im Frühjahr  erfreut mich meine Wiese mit einem Meer von strahlend weißen  Buschwindröschen und leuchtend gelben Schlüsselblumen.
Die Buschwindröschen nennen wir hier: Anemonen.

Voraus-schauend  freue ich mich schon auf die Zeit, in der ich werde schreiben können:

Ich sah der Wiese erste Anemonen stehen.
Sie strahlten schon von weitem: Hell!
Da sagte freudig ich beim Nähergehen:
"Nun wird auch unser Leben wieder hell!"
Ceterum censeo linguam Latinam non esse delendam.

Erich Kykal

Re: Ich sah der Wiese erste Anemonen stehen
« Antwort #1 am: Dezember 22, 2020, 15:05:29 »
Hi GG!

Wir schreiben hier nicht um jeden Preis jahreszeitlich gebunden. Wenn's passt, umso besser, aber man darf durchaus im Sommer Wintergedichte schreiben, im Frühling Herbstgedichte und jeweils umgekehrt!  8)

Der kleine Vierzeiler gefällt mir gut.  :)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Grüngold

Re: Ich sah der Wiese erste Anemonen stehen
« Antwort #2 am: Dezember 22, 2020, 20:36:52 »
Für mich ist das ein schönes Spiel mit dem Zeitbegriff.
Jetzt im Dezember mir vorzustellen, was ich im Frühjahr schreiben werde.
Und dann dort schon als Vergangenheit.

:)
Ceterum censeo linguam Latinam non esse delendam.

Grüngold

Re: Ich sah der Wiese erste Anemonen stehen
« Antwort #3 am: Dezember 22, 2020, 20:39:14 »

Der kleine Vierzeiler gefällt mir gut.  :)
Mehr will jener Vierzeiler auch nicht. :)
Ich bin kein Profi-Dichter.
Ich schreibe aus Freude an der Sprache. :)
Ceterum censeo linguam Latinam non esse delendam.