An Heiligabend, wenn ich daran denke,
dass nun gleich alle Läden lange schließen,
entscheide ich, zum Kaufen der Geschenke
wie ein Geschoss aus meinem Haus zu schießen.
Im leeren Kaufhaus gibt es nur noch Plunder,
den niemand zu verschenken sich getraute,
doch glaube ich an diesem Tag an Wunder,
die nie ein Käufer, der hier weilte, schaute.
Und richtig, schon entpuppt sich meinen Sinnen,
dass man des Tages Umsatz aus den Kassen
gebündelt hat, um ihn express von hinnen
zum Safe zu bringen und daselbst zu lassen.
Ich rufe schnell: „Das Christkind kommt geflogen!“
und alle blicken auf zur hohen Decke,
dort hängt der Schmuck, ich habe nicht gelogen
und biege mit fünf Bündeln um die Ecke.
So half das Christkind mir, sie einzustecken,
und schätzt man diese mehr als Sang und Sachen,
so werden meine Noten Freude wecken. -
Wer spät zum Kauf eilt, hat zuletzt gut Lachen…