Hi Suf!
Vielen Dank für deine Gedanken - und natürlich das sprachlich ebenso akzelerierte Lob!
Ein Grund dafür, warum der Bücherwurm bei seinen Büchern bleibt und das "wahre Leben" scheut, mag sein, dass man Bücher jederzeit schließen und weglegen kann, wenn sie nicht gefallen, und selbst wenn man sie sich antut, sie ohrfeigen einen nie oder hintergehen einen oder stehlen einem das Geld. Geschichten sind sicher. Echte Menschen sind es nicht. Sie können jederzeit aus dem "Skript" fallen.
Eine unerwartete Wendung mag im Buch interessant und abenteuerlich sein, bei Menschen, auf die man sich verlassen hat, tut sie meist weh. Sehr.
Und dieser ewige Zweifel des gebrannten, enttäuschten Kindes macht, dass die Menschen ihm fremd bleiben, auf Abstand, emotionsbereinigt, während er sich den Geschichten ganz und gar hingeben kann, ohne befürchten zu müssen, dass sie ihm ein Messer in den Rücken stoßen oder ihn auslachen und verspotten. Denn sie sind, so wie sie sind, bereits geschrieben und ändern sich nicht mehr (es sei denn, irgendein Depp verfilmt sie und glaubt, er müsse zusätzlich dramatisieren ...
).
LG, eKy