Hi Jana!
Interessantes Bild. Nur ist mir nicht klar, ob hier ein Schrank ins Innere der Person gestellt wird, eine Art selbstgewähltes Gefängnis oder Behältnis des Geistes, der gewisse Aspekte seiner selbst so nicht mehr wahrnehmen will, oder ob das Möbel die ganze Person beherbergen soll, als reales Konstrukt, ein weiteres Accessoire, das man sinnlos kaufen kann, die Leere in uns füllen oder davon ablenken soll?
Soll das Möbel die Person ausfüllen - oder die Person das Möbel?
Und "Pax" für Frieden ist mehrdeutig. Steht es für echten Frieden oder nur für Befriedung, Beruhigung, Ruhigstellung - ohne eine echte Lösung anzubieten? Und was genau soll befriedet werden? Frieden für den Benutzer oder die Gesellschaft?
Und wer ist der Verkäufer/Marktschreier, der so ein Möbel produziert und/oder anbietet?
Ist das Gedicht eine philosophische Betrachtung menschlicher Schwäche, Selbstverleugnung und bewusster Blindheit, oder kritisiert es die blindwütige Medien- und Konsumgesellschaft, in der sich wirklich jeder Scheißdreck verkaufen lässt, wenn er nur laut und manipulativ genug angepriesen wird?
Im Ansatz guter Gedanke, aber die obigen Zeilen bleiben bedauerlicherwise einiges schuldig, was das Verständnis erleichtern oder befördern könnte. Mein Rat: Besser herausarbeiten, worauf exakt das Werk abzielt: Problemlösung oder Kaschieren vor anderen? Real oder ideell? Charakterstudie? Gesellschaftskritik?
Gern, aber mit ein paar Fragezeichen gelesen.
LG, eKy
PS: Manchmal, wenn ich noch nicht ganz wach bin, kann es sein, dass ich zu geradlinig denke, Metaebenen nicht wahrnehme. Sollten andere das Werk problemlos verstehen, mag das hier der Fall gewesen sein. In welchem Fall du mein obiges Geschreibsel getrost ignorieren kannst ...