Autor Thema: Black  (Gelesen 2024 mal)

Erich Kykal

Black
« am: Oktober 11, 2020, 18:46:28 »
When your life goes down the drain,
and your conscience looses track,
let the darkness ease your pain -
let the daylight fade to black.

When your time leaves unaware,
and no friendship holds you back,
and no love is left zu spare -
let the daylight fade to black.

When a memory is spurting,
running howling with the pack
of your sins, forever hurting -
let the daylight fade to black.

Let the night embrace your aching
with her soothing cold and dark,
feel your inner self awaking
to revive your living spark.
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Jana

Re: Black
« Antwort #1 am: Oktober 12, 2020, 19:06:18 »
Hi eKy,

wie man es von dir gewohnt ist, ein wunderschönes Gedicht. Ich mag den identischen Aufbau der ersten drei Strophen, wodurch die vierte Strophe sich nicht nur inhaltlich, sondern auch formal abhebt und somit zur perfekten Konklusion wird.  :)

Lediglich V5 verstehe ich nicht ganz. Und wen meinst du mit "her" in V14? Falls, wovon ich ausgehe, die Nacht gemeint ist, hat sich hier ein grammatikalischer Fehler eingeschlichen.

Auch auf Englisch sehr gern gelesen!
Liebe Grüße
Jana

Erich Kykal

Re: Black
« Antwort #2 am: Oktober 12, 2020, 19:36:33 »
Hi Jana!

Ich habe die Nacht hier verweiblicht, das ist korrekt. Ich bin mir selbst nicht sicher, ob das im Englischen geht, wenn es sich um eine besondere Nacht handelt, aber ich glaube etwas dem Entsprechendes schon mal irgendwo gelesen zu haben.

Muss mich da selbst erst mal kundig machen. Aber du hast Recht: Genau genommen, brav wie wir es gelernt haben, sollte dort "its" stehen.

Vielen Dank für den Beitrag zu einem fremdsprachlichen Gedicht!  :)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Sufnus

Re: Black
« Antwort #3 am: Oktober 13, 2020, 09:18:42 »
Hi BleKy! :)
Ähnlich wie bei Prosatexten halte ich mich auch bei Fremdsprachlichem mit dem Kommentieren etwas zurück, aber keineswegs und ganz und garnicht aus Missfallen an der Form, sondern weil ich mich da einfach nicht so recht berufen fühle, etwas Erhellendes beizutragen. :)
Bei einem Gedicht (Song?) mit dem Titel "Black" fällt die Erhellung naturgemäß leichter, was gibt's da schon zu verlieren.  ;D
Rein vom Titel hab ich natürlich erstmal an Amy Winehouse gedacht, finde aber nur andeutungsweise Kongruenzen. Im Hinblick auf den "Refrain" werde ich dann aber zu Metallica geleitet. Und so fällt mir auf, dass Deine Zeilen ziemlich problemlos zur Ballade "Fade to Black" dieser Band singbar sind, dabei aber - im Gegensatz zum Original- durchaus Tröstliches (wenn auch sehr vorsichtig dosiert) in die Desolatio träufeln.
Und jetzt hab ich einen Ohrwurm... tolle Wurst...
Sehr sehr gern gelesen... aber ein Dauerkommentator bei fremdzüngelnden Texten wird ich nicht... :)
LG!
S.


« Letzte Änderung: Oktober 13, 2020, 09:41:46 von Sufnus »

Erich Kykal

Re: Black
« Antwort #4 am: Oktober 13, 2020, 14:53:10 »
Hi Suf!

Also eigentlich sind meine englischen Texte durchaus als Gedichte gedacht und nicht als Liedtexte, aber wenn's passt ...  ;) ;D

Gegen Metallica hab ich nix, auch wenn der einzige Song von ihnen, der mir wirklich gefällt, "Enter Sandman" ist.

Vielen Dank für die für dich ungewohnte Beteiligung am fremdsprachlichen Bereich!  :)

LG, eKy
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a.c.larin

Re: Black
« Antwort #5 am: Oktober 13, 2020, 19:40:35 »
hallo erich,

ich umschleiche schon seit tagen dieses gedicht - wollt es aber nicht als erster kommentieren. (kann ich gut genug  englisch?)

mir hat aber die klangfarbe  sofort gefallen - auch die conclusio: die dunkelheit ("black") als heilende umgebung, in der die nöte des lebens sich auflösen, erlösen, zu begreifen....

ob die nacht nun ein weibliches "her" haben darf, vermag ich nicht zu sagen - da müsste man einen native speaker fragen. es klingt jedenfalls weicher als das grammatikalisch exakte "its".

dazu fällt mir auch sofort rilke ein :"ich glaube an nächte..."

hübsches, wehmütiges stückchen!
lg,larin


Erich Kykal

Re: Black
« Antwort #6 am: Oktober 13, 2020, 22:49:53 »
Hi larin!

Vielen Dank für den Kommi, der beweist, dass du durchaus ausreichend Englisch beherrschst!  :)

Bezüglich des "her" bin ich selbst schwankend. Darf eine personifizierte Nacht mit dichterischer Freiheit die Grammatik aushebeln? Das "her" erschien mir jedenfalls persönlicher, lebendiger als das spröde "its".

LG, eKy
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Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
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