So sind die Morgen mit Kaffee und Katze,
wenn draußen grau in grau der Regen tröpfelt
und drinnen samtig weich mein Kater köpfelt
nach vollem Napf und warmer Bauchmatratze.
Man hört miauen ihn und beinah jaulen:
Bis er sein Futter kriegt, wird angeschmachtet!
Und hat er es, wird „Herrchen“ kaum beachtet,
es sei denn, es ist nützlich noch zum Kraulen.
So sind die Morgen mit Kaffee und Katze,
da wir einander so perfekt ergänzen:
Ich darf bedienen, er herumscharwenzen
und gnädig winken mit geleckter Tatze.
Doch liegt er schnurrend dann in meinen Armen
und lässt genießerisch den Bauch sich streicheln,
gibt Katzenküsschen und will zärtlich schmeicheln,
dann weiß ich doch: Die Welt kennt ein Erbarmen!
So sind die Morgen mit Kaffee und Katze,
dass sie wie träumerisch und mild verstreichen,
wo wir einander wärmend uns erreichen,
und es kann sein, dass ich vor Liebe platze.