hallo ihr!
da wir einander nicht von angesicht zu angesicht begegnen, fehlen wichtige ebenen der kommunikation: körperhaltung, gestik, mimik, stimme.
da kanns schon mal zu missverständnissen kommen.
nichtsdestotrotz ist es uns möglich, trotz aller räumlich-zeitlichen einschränkung vieles mitzuteilen, erlebbar zu machen und auszutauschen.
was mich aber erstaunt , ist:
eky sprach von der künstlerischen
liebtion (ooops, tippfehler), um die es ihm geht - und keiner von euch hatte eine unanständige assoziation dazu.
nur ich.
ob da nur bei mir in der erziehung etwas fehlgegangen ist?
oder ob ich ganz einfach seelisch abgebrüht bin, da der spruch
"lieb deine mama!" heutzutage von jedem verärgerten volksschulkind beherrscht wird? ( aber nicht alle wenden ihn an, zum glück),
jedenfalls ist das wort
lieben auch nur ein wort, und man kann in ohnmacht fallen, wenn man es hört - aber man ist nicht dazu verpflichtet.
sicher gibst bestimmt feinere, nettere wörter für den liebesakt - lautmalerisch ist es allemal. ich finde , es ruckelt sogar ein bisschen ( wegen des binnen ck)
im wienerischen gibt es aber noch eine vielzahl ananderem vokabular: bumsen, pempern, knallen, rammeln, schnackseln,............(mehr fällt mir nicht ein auf die schnelle)
ordinär oder nicht: alle diese wörter sind viel lebendiger und bunter als das unterleibsbereinigte "Liebe machen" , den Beischlaf vollziehen , jemandem beiwohnen, etc....etc.....
"sex haben" ist auch irgendwie klinisch. wo bleibt das wilde, das verwegene , das verbotee, der spaß?
sexualität ist etwas gleichermaßen magisches wie banales. das magische daran mag uns faszinieren, die banalität des aktes an sich erschreckt uns - stellt sie uns doch auf die gleiche stufe von tieren.
tja. insoferne ist "lieben" erschreckend. oder eben auch nicht. wenn man anerkennt, dass der körper tierischen ursprungs ist. der hat einfach bedürfnisse, ganz banale.
der körper will auch kacken. na und?
und wenn sich die meisten von uns auch an "höheren" idealen versuchen: overworked and underfucked ist keine lösung!
wir sind ordinär, wir sind auch banal, wir sind trivial, ganz gewöhnlich, x- beliebig , so wie so viele andere auch. und doch ist jeder besonders, auf seine weise.
mag es mitunter auch ordinär erscheinen: das lieben ist nur ein teil von uns. ( nicht unbedingt der schlechteste , wie ich meine - aber gewiss auch nicht der einzige!)
von goethe kennt man litrarische texte - und sehr anzügliche banalitäten!
na bitte!
wenns sogar der alte goethe gedurft hat.......
es lebe die künstlerische
liebtion!
lg larin
sagt mal ehrlich : hier ist zensur am werk? ich habe das f- wort geschrieben ( jetzt im nachhinein
fett gemacht-- und es wird jedesmal auf
Lieb ausgebessert!!!
also bitte - wie kindisch ist das denn?
ich kann mich nur wundern.....