Sonnenstrahl

[gummibaum]

Heute fand nach langer Reise,
Sonne, mich ein Strahl von dir,
und auf unverhoffte Weise
öffnete er mir ganz leise
eine unbekannte Tür.

Plötzlich flohen all die Schatten,
die sich lange hinter ihr
auf den Innenweltenmatten
dunkel ausgebreitet hatten,
und dein Strahl wächst an in mir…

[Erich Kykal]

Hi Gum!

Sehr schön und glatt fließend verbalisiert, zudem sehr anheimelnd lyrisch formuliert obendrein! Chapeau!

Nur in S2Z1 hätte ich statt des etwas ungelenk wirkenden "nun" so geschrieben:

Plötzlich flohen all die Schatten,

oder:

Plötzlich flohen alle Schatten,


Das "immer" in S2Z2 erscheint mir ebenfalls nicht ganz treffend, denn es steht im Wiederspruch zu anderen Sonnenzeiten, die das LyrIch sicher in seinem Leben schon gehabt haben wird. Dann kann ein "immer" eben nicht stimmen, es sei denn, man erwähnt zugleich die Zeitspanne, auf welche jenes "immer" sich beziehen soll. Sagt man dies nicht dazu, gälte "immer" eben - für immer und immer schon. Wäre dem aber so, könnte auch jetzt nicht ein einfacher Sonnenstrahl etwas daran ändern ...

Mögliche Lösung wäre, statt "immer" ein "lange" einzufügen.


Sehr gern gelesen! 

LG, eKy

[gummibaum]

Danke, lieber Erich, für deine schnelle und gute Antwort. Deine Vorschläge übernehme ich gern.

Alles Gute für dich. 

Gruß gummibaum

[Eisenvorhang]

Huhu gummibaum,

wie schön! Der anwachsende Strahl mundet besonders genehm.
Darf ich mit Zurückhaltung anfragen, ob mein Gedicht als Inspritation diente? :-)

vlg

EV

[gummibaum]

Danke, lieber Eisenvorhang. Inspiriert war ich, aber diesmal nicht durch dein Gedicht.

Herzliche Grüße
gummibaum