Autor Thema: Grummelsang des Gespenstleins  (Gelesen 766 mal)

Martin Römer

  • Gast
Grummelsang des Gespenstleins
« am: April 30, 2020, 01:59:33 »

Man hat Geschöpfe schon für weniger erschossen -
macht euch genauso wenig Gram wie Annelies?
Ihr Wiesenfreunde werdet mählich zu Genossen
und greift gar manchesmal zum Pharisäerkies.

Vom Joch für seine Güte gar nicht mehr zu reden,
empfing der Heldenknab ein ander Drachentier.
Ein letzter Blick und er fasst alle Schicksalsfäden.
Die Vergewaltigung wie Butterbrotgeschmier....

Und seh ich auch in mancher Nacht noch diese Brände,
du bleibst am reinen Horizont, mein Schmusekind.
Du nimmst das Messer jetzo endlich in die Hände
und ich weissage dir den schlichten Gang im Wind.


******

ps.: wer ist geistlein? / Ich komm zwar aus dem Meißnerschwarm - ich bring euch aber keinen Harm!
ps.: wer ist geistlein? / Ich komm zwar aus dem Meißnerschwarm - ich bring euch aber keinen Harm!
ps.: wer ist geistlein? / Ich komm zwar aus dem Meißnerschwarm - ich bring euch aber keinen Harm!
ps.: wer ist geistlein? / Ich komm zwar aus dem Meißnerschwarm - ich bring euch aber keinen Harm!



Warum gleicht ihr denn alle nun den Endzeitspacken?
Ich will euch Häslein ganz gewisslich nicht zerhacken!
Ich komme zwar wie Martin aus dem Meißnerschwarm -
ich bring euch aber ganz gewisslich keinen Harm!

Mein Traumprinz schenkt im größten Elend noch ein Flacken.
Die Totenschweigsamkeit gilt heut wohl als Alarm...?
So wollt ihr im Verstand mal wieder Plätzchen backen,
ich glühe sonst und dann zerreiß ich euch den Darm.




hans beislschmidt

Re: Grummelsang des Gespenstleins
« Antwort #1 am: Juni 22, 2020, 15:11:36 »
Ein zerrissener Darm braucht kundige Metzgerhand. Abgesehen von dem Gestank hat das Odeur einer Schlachtküche etwas Todesunwirkliches, weil die Leberwurstphantasie die Ernsthaftigkeit schmälert.
Sei's drum ... man kann sich auch wieder anmelden, was ich empföhle. Gruß vom Hans

"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

Erich Kykal

Re: Grummelsang des Gespenstleins
« Antwort #2 am: Juni 23, 2020, 10:18:31 »
Ein Scheuchwind fuhr daselbst ins Eingemachte,
man frug sich weiland, was die Stunde glaubte,
und alle Wunder, die ein Garstlein raubte,
verfuhren sich zuletzt und starben sachte.

Je nun, verquollen munkeln dralle Basen
von Übermut und Strömung unter Strömen,
jedoch die Geister, die sich noch bequemen,
danach zu fassen, sind wie dünne Wrasen!

Herrje, wie ist ein eitel Gut geronnen
aus Haderei und grimmig Grollgemüt,
ergeht sich in berauschendem Gewüt
und hat doch keine Seligkeit gewonnen.

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https://www.prowildlife.de/tiere/pangolin/ Verwirrend ist nur, was verwirrend wirkt.
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https://www.prowildlife.de/tiere/pangolin/ Verwirrend ist nur, was verwirrend wirkt.
https://www.prowildlife.de/tiere/pangolin/ Verwirrend ist nur, was verwirrend wirkt.



Wer will ermessen, welche Auswärtsesser
vergeben, was sich selber nie vergibt?
Und wer, der seine Grantigkeiten liebt,
gibt hier den Allerseelentagserpresser?

Mein Aufwind bläst in blassendes Ermessen
und dankt sich selbst für jede Wiederholung,
und wer teilhaftig ist der wahren Polung,
wird seine Spuren nimmermehr vergessen.

« Letzte Änderung: Juni 23, 2020, 20:31:18 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

hans beislschmidt

Re: Grummelsang des Gespenstleins
« Antwort #3 am: Juni 23, 2020, 14:05:01 »
???   ::)  ::)  ::)
Nee, das giltet nich...
ich bin Abonnent der Parodie, Erich ..

Seht her, wer spräche noch vom Winde
wenn selbst ein Aufwind vom Geruche
sich ob der Enge selbst verfluche
und schändet nur daselbst Gesinde
« Letzte Änderung: Juni 24, 2020, 08:26:12 von hans beislschmidt »
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)