es ging mir ja hier mehr um die philosophische Attitude zu diesem Thema.
Bitte verzeih mir, geständig muss ich zugeben, dass ich dazu etwas sagen wollte, dies aber vergaß.
Das hole ich jetzt nach.
Ich habe mir vorgenommen das Kritisieren zu üben... Auf meine Weise
Ich mache das wie folgt, dass ich Bewertungen vermeiden will, aber meine Gedanken zu Stellen in Versen offen lege und begründe. Betrachte das nicht als Vorschlag oder als destruktive Kritik.
Und es war ein Fluch
über allem, was da lebte,
webte man Geschichten,
(bis Z3 zu viele Vokale E, I - das Klangbild ist für mich spitz, grell und hart)die uns nicht verlassen.
(eigentlich müsste auch die Zeile im Präteritum stehen, ich weiß aber was damit gemeint ist: zeitübergreifend, formal ist das aber, soweit ich weiß nicht stimmig.)Wollte sühnen, wollte richten
wie ein stummer Krieg,
der mit eignem Maße misst,
("Maßstab" ist für mich kein sehr lyrisches Wort, man könnte sogar weitergehen und den Maßstab durch "Augen" ersetzen)der die Menschen quält,
manchen zeigt, noch im Entrichten,
("vernichten" meint nur eine richtung, nämlich die auslöschung, außerdem ist es für mich nicht sehr lyrisch - etwas zu entrichten klingt milder, trägt aber die größere konsequenz für kultur und natur)was im Leben zählt.
In der letzten Strophe würde ich Dir inhaltlich gern widersprechen, denn ich persönlich finde, dass von allen Menschen nur wenige lernen was wichtig ist.
Deswegen, anstatt "ihnen" -> "manchen".
Ich hoffe, ich bin Dir mit der Kritik nicht zu nahe getreten, ich mache das auch mehr für mich, weil ich mehr Selbstbewusstsein entwickeln will und Erfahrungen sammeln möchte, was die Kritik im Allgemeinen betrifft.
Deswegen: Fühle DIch zu nichts gezwungen.
Über ein kurzes und ehrliches Feedback, das meine Kritik betrifft... Würde ich mich auch freuen.
vlg
EV