Sieh nur, wie die grauen Schatten
langsam aus den Wäldern kriechen,
wie die Bäume ihre matten
Blätter lösen! Wie die siechen
Käfer in die Erde drängen,
als ein letztes Aufbegehrn -
und die Dahlienblüten hängen
reifverbrannt, wie kahle Ähr'n.
Hör nur, wie die Krähen klagen!
Himmelweit ertönt ihr Schrei,
so, als kämen tausend Plagen,
folgen sie an manchen Tagen
jedem deiner Schritte. Sei
nur geduldig, ohne Grollen,
stell ein Licht ins Fenster ein!
Was wir wünschen, was wir wollen,
uns ersehnen und begehren,
mag die Zeit noch lang verwehren,
Doch die Hoffnung schließt es ein.
tief im Innersten der Seele,
so, wie sich die Erde schließt.
Knapp vorm Winter sammeln Säfte
sich in Wurzeln, wahren Kräfte -
Leben , das im Dunkeln fließt.