Ein Strahl, vom Morgen ausgestreckt,
der in die Tannentunnel ragt,
berührt ein Kind, das halb versteckt
mit Honiggläsern Hummeln jagt.
In moosgedämpfte Schritte fallen
die Flüsterfüße eines Rehs,
und muntre Amselrufe hallen
hinaus ans offne Ohr des Sees.
Mit ausgeworfnen Efeuangeln
verbeugt ein Baum sich vor dem See,
durchs grüne Haar ihm Hörnchen hangeln,
ins Wasser streckt er einen Zeh.
Da steht ein Hirsch am Wasserrand,
vergräbt, vom dichten Schilf umhüllt,
die Hufe sanft im Ufersand
und trinkt von seinem Spiegelbild.
Mir warst du, frischer Morgenwald,
zeitlebens eine Spiegelung
und war ich mal vor Sorgen alt,
dann machtest du mich wieder jung.