Hallo Eisenvorhang,
dieses Gedicht hinterlässt in mir ein Gefühl von klarer Strukturiertheit, von Stille, von Bei-sich-Sein,
von ruhiger Bewegung und von Grün und Weiß.
EineR steht im Wald oder am Waldrand und ist ebenso beteiligt, wie er unbeteiligt ist.
Die Schilderung der Naturereignisse erfolgt durch das LI,
das jedoch nicht getrennt ist von Natur.
Ungewöhnlich die Anwendung von "Bug" auf die Form des Waldes - jedoch nicht minder wirkungsvoll;
so entsteht eine Form, die aus dem Schiffsbau bekannt ist, vor meinem inneren Auge und wirkt.
In Zeile 8 und 9 erscheint dreimal die Einsamkeit - somit scheint sie sehr wesentlich zu sein.
Dass die Einsamkeit der Tannen nicht mit sich ringen muss, legt mir nahe, dass die Einsamkeit des LI mit sich ringen muss.
Dass die Einsamkeit der Tannen so leicht weichen kann,
nämlich indem der Schnee auf Besuch kommt,
ist anrührend und verstärkt das Empfinden der Stille,
die das ganze Gedicht durchzieht.
Ein schönes Werk!
In der letzten Zeile hast Du ein "n" vergessen bei ihre - n .
lG Eleonore