Hi Hans!
Es sollte klar sein, dass das LyrIch hier nicht mit mir identisch ist - ich sage das mal allgemein hier für alle Leser, nur für den Fall des Falles. Ich lasse ein verunsichertes, ängstliches LyrIch sprechen, das den aufgeblasenen Feindbildern der Rechten und der Regenbogenpresse leichten Glauben schenkt, sich bodenlose Sorgen um seine Kultur und seine Sicherheit macht, ohne sich wirklich Gedanken zu machen über wirkliche Prozentverhältnisse oder die wahre, stille Kraft der eigenen vielgestaltigen Kultur, die sich nicht in Klischeebildern einer "heilen deutschen Welt" erschöpft, wie von "völkisch volkstümelnden" Patridioten so gern propagiert wird. Wenn's nach denen ginge, wären alle deutschen Jungs blond, hätten Lederhosen und braune Uniformhemden an und würden täglich morgens zum Fahnenappell auf dem Schulhof in Reih und Glied die Hymne schmettern. Muss ich erwähnen, welche?
So findet die fanatische Verstiegenheit der religiösen Eiferer ihren würdigen Widerpart in den fanatischen Angstbeißern unseres Kulturkreises ..
Nee, Scherz beiseite - ich lehne ALLE Religionen ab, aus oft erklärten Gründen, aber der Islam ist mir besonders verhasst! Sowohl die absolute Unterwürfigkeit, die er fordert, die mehrmalig täglich verlangten geisttötenden Gebete in demütigend unterwürfiger Kotaupose mit der Stirn auf dem Gebetsteppich, die aufdringliche Pilgerpflicht, die Hadsch, die Unsummen verschlingt und viele wenig Begüterte irgendwann ins Elend stürzt, der bescheuerte Ramadan, der jährlich viele brave Gläubige bei Hitzewellen das Leben kostet, das hirnrissige Bilderverbot, das dazu führte, dass Unmengen an antikem Kulturgut vernichtet wurden, die Entwertung bis Verstümmelung der Frauen, und natürlich das aggressive Missionieren, sprich die Verweigerung jeglicher Integration.
ABER: Man muss auch bedenken, dass dies eine militante islamistische Minderheit betrifft, und dass sie hierzulande nur immer so weit kommt, wie man sie lässt. Und ehrlich gesagt: Wer als Europäer hier mit Aufklärung, den Errungenschaften von Forschung und Wissenschaft, Demokratie und Menschenrechten usw. aufgewachsen ist und DENNOCH freiwillig zu dieser rückständigen Religion konvertiert, sich einen Bart wachsen lässt, einen Kaftan trägt und nach Dschihad und Scharia schreit, auf den können wir gerne verzichten! Solche Vollidioten und Schwächlinge können gern nach Persien pilgern und sich im Namen ihres allmächtigen Gottes die bescheuerten Rüben einsemmeln! Die vom Wahn Durchglühten haben auf dieser Erde noch nie irgendetwas Positives oder Konstruktives bewirkt!
Die meisten hier lebenden Muslime sind aber im Wesentlichen ganz friedliche Zeitgenossen, die sich niemandem aufdrängen. Die Medien blasen die "Gefahr der Islamisierung" und Ausländerkriminalität gerne auf, um Angst und damit Auflage zu machen. Klar gibt es Exzesse hier und da, aber man bleibe doch auf dem (Nicht Gebets-)Teppich der Tatsachen!
Man vergleiche: Wenn ein Germane seine Frau erschlägt, hat er halt die Wut gekriegt, war unbeherrscht, ja, und muss seine Zeit absitzen. Passiert fast täglich irgendwo.
Wenn ein Muslim seine Alte abmurkst, dann geht ein Rauschen diurch den Blätterwald der Medien: ein neuerlicher Beweis für die Kultur- und Zivilisationsferne dieser Barbarenhorden, die da über uns herfallen! Der Untergang des Abendlandes steht bevor! Breijvik hatte Recht! Blablabla ...
Wasser auf die Mühlen der Rechtslastigen und noch weiter rechts Lauernden! So fängt man Stimmen von Wütenden und Dummen, die in Geschichte nicht aufgepasst haben, untergräbt die Stimmung, um das System zu destabilisieren ... war doch alles schon mal da.
Wenn es nach mir ginge, gäbe es GAR KEINE Religionen und deren Symbole im öffentlichen Raum. Kein Wahl- oder Fortpflanzungsrecht für Gottgläubige. Dann wär endlich Ruhe im Karton! Zumindest, was Glaubenskriege oder die hirnerweichende Indoktrination von Minderjährigen betrifft ...
Man bedenke: Krieg für einen Glauben. Eine fiktive Idee, der man in seinem Kopf und in seiner Gesellschaft so viel Raum einräumt, dass sie wichtiger wird als das eigene Überleben, oder das der eigenen Kinder - oder der Kinder jener, die zu "bekehren" sind ...
Wie pervers muss man drauf sein, um sich zu so etwas zu versteigen!? In was für einem Umfeld der Gnadenlosigkeit muss man groß geworden sein, um so etwas gut zu finden? Und ich rede nicht bloß von religiösem Glauben. Der politische kann es gerade so gut! Ob der Glaube an einen zornigen Gott oder der Glaube daran, in unmittelbarer Gefahr zu sein, weil man denkt, man wüsste um einen Notstand, den die meisten anderen zu ignorieren scheinen, und die Überzeugung, dass natürlich alle anderen was falsch machen, natürlich nie man selbst ...
Was sind so viele Menschen doch immer noch für verblendete Feindsuchmaschinen mit Tunnelblick, Verschwörungstheoretiker, argumentanfällig, so lange diese in ihr erkorenes Feindbild passen, und verführbar! Auf beiden Seiten. Auf ALLEN Seiten. So lange sie Seiten brauchen ...
LG, eKy