Ich glaubte schon, ihr fehlt etwas,
da ihre Augen glänzend nass
am Hoftor zu mir blickten
und als die erste Träne rann,
da schaute ich sie fragend an,
als wir uns herzlich drückten.
Ganz fest zog ich sie nun heran
und fragte leisen Tones dann:
ist es ein ängstlich Bangen?
Schau doch, die Welt ist wunderschön,
ich freue mich dich hier zu sehn;
dann küsst ich ihre Wangen.
Ach nein, sprach sie, ein freudig Los!
Dein Same keimt in meinem Schoß,
oh, mach dir keine Sorgen,
die Träne kam vor Glück hervor
und Sehnsucht stieg in mir empor,
die lang im Herz verborgen.
Du bist ja wieder heil zurück
und mit dir auch mein Lebensglück,
das lange fortgeblieben;
vorbei ist nun die Trennungszeit,
mein Herz ist voller Seligkeit
und wird dich immer lieben.
© Curd Belesos