Dankeschön, eKy für Dein Lob und die Verbesserungsarbeit!
Ursprünglich war das Gedicht fünfhebig und die Ursprungszeile in S2Z3 lautete "Viel Herzen kenne ich, die sich verrannten", beim Zusammenstreichen der Silben ist dann der verkürzte Relativsatz übrig geblieben. Ich denk mal nochmal über die Stelle nach.

Und was das Geschlecht des Herzens angeht... also ich würd zumindest mal die Intention von mir weisen, die Flatterhaftigkeit besungen und in denunziatorischer Absicht weiblich personifiziert zu haben.

Nichts läge mir ferner...

Es geht für mich hier eher um den Aufbruch eines Herzens ins Unbekannte, und die möglichen Gefahren werden vom LI klar zur Sprache gebracht, indes: Das Herz lässt sich nicht befehlen.
Warum ich mir das Herz nun weiblich vorgestellt habe? Nun, ich denke tatsächlich, dass die Unerfülltheit von Lebenssehnsüchten, um die es hier auch geht, in einer "man's world" noch (sic!) eher weiblich als männlich konnotiert ist, insofern war die feminine Form für mich naheliegend.
Lg!
S.