Nach dem Schauer

[Erich Kykal]

Der  Regen dräute lang, doch er kam nieder
auf alles, was sein Strömen rauschend segnet.
Der blaue Himmel ging, doch er kam wieder,
und nasse Amseln schütteln ihr Gefieder,
der Fülle dankend, der ihr Sein begegnet.

Die späte Sonne glitzert in den Tropfen,
wo schwindend sie an Blätterspitzen tanzen.
In langen Dolden reift der grüne Hopfen,
und aus dem Walde hört man Spechte klopfen
als Borkenritter mit bewährten Lanzen.

Ein frischer Wind belebt die stille Szene,
im Schatten kühl, doch in der Sonne milder,
und ein Gedanke, den ich endlos dehne,
an den ich meine ganze Seele lehne,
entufert mich in alle diese Bilder.

[gummibaum]

Toll beschrieben, die Stimmung, lieber Erich. Entufert gefällt auch sehr. Danke.

LG g

[Erich Kykal]

Hi Gum!

Nach langer Stille wieder mal ein Gedicht! 

Vielen Dank für die prompte freundliche Replik! 

LG, eKy

[Agneta]

ein sehr schönes Bild hast du da gezaubert, lieber Erich, wie ein Gemälde, ruhig und entspannend. Lässt man sich gerne darauf ein.
LG von Agneta

[Erich Kykal]

Hi Agneta!

Vielen Dank für die wohlmeinenden Worte! 

LG, eKy

[wolfmozart]

Hallo Erich,

also bei Naturgedichten bin ich ja skeptisch weil da oft soviel Wiederholtes und Klischeehaftes drin ist.

Ich hab dein Werk trotzdem gelesen.
Du hast das wie meistens in deiner Lyrik ausgefallen aufbereitet, sowohl inhaltlich als auch sprachlich.

Gern gelesen

wolfmozart

[Erich Kykal]

Hi WM!

Vielen Dank für die wohlmeinende Kritik!  Ja, man muss auf so ausgetretenen Pfaden aufpassen - Bis repetita non placent!

LG, eKy