Autor Thema: Endlich ist das Leben (Totensonntag)  (Gelesen 879 mal)

Curd Belesos

Endlich ist das Leben (Totensonntag)
« am: November 25, 2018, 16:27:40 »

Endlich ist es, was wir Leben nennen
und was sich uns auf der Erde zeigt.
Niemand wird vor seinem Tod erkennen,
dass ein Gott sich gnädig zu ihm neigt,

um ihn nach dem Sein zu sich zu nehmen,
wie es Abraham dereinst versprach.
Das sind doch nur religiöse Themen -
gibt es denn ein Leben im Danach?

Alle Schöpfer wurden nur erkoren,
weil der Geist das Dasein nicht erfasst
und wir sind auch ohne sie verloren,
selbst wenn es den Gläubigen nicht passt.

Viele Götter hat es schon gegeben.
Jeder hat die Menschheit drangsaliert.
Keiner zeigte ihr den Sinn im Leben,
sondern hat aus Machtgier sie verführt,

den Propheten, Predigern zu glauben,
bis man sich ihm sklavisch dann ergab,
ließ sich auch sein freies Denken rauben -
doch niemals steigt er auf aus seinem Grab.

© Curd Belesos
Nur wenn du frei bist " IF " ....dann bist du ein Mensch

Agneta

  • Gast
Re: Endlich ist das Leben (Totensonntag)
« Antwort #1 am: November 26, 2018, 18:39:35 »
Dein Gedicht, lieber Curd, hinterlässt mich zwiespältig. Durch die vielen fernen Länder, in denen ich lebte, lernte ich viele Götter kennen" und alles, was die Menschen in ihnen suchten, war Frieden, Gerechtigkeit, Menschlichkeit.
Es ist nicht Gott, der die Welt zu dem macht, was sie ist, sondern die Menschen. Die Religionen suchten sich irdische Führer und die sind es, die die Menschen drangsalieren, fanatisieren und vom freien Denken abhalten. Das sehe ich also differenzierter.
Ich glaube an Gott und bereite mich mit Freude auf das Weihnachtsfest vor. An die jungfräuiche Zeugung und seine Auferstehung glaube ich jedoch nicht.
Dennoch feiere ich Weihnachten als ein Fest der Familie, der Menschlichkeit, des Friedens, der Tradition und im Angedenken an meine wundervollen Eltern. die mich diese Traditionen lehrten.
LG von Agneta

Curd Belesos

Re: Endlich ist das Leben (Totensonntag)
« Antwort #2 am: November 26, 2018, 21:30:02 »
Die Religionen suchten sich irdische Führer und die sind es, die die Menschen drangsalieren, fanatisieren und vom freien Denken abhalten.

Liebe Agneta,

ja, auch ich sehe Religionen differenziert, denn nicht die Religionen suchen sich irdische Führer, sondern kluge, physisch wie psychisch starke Führer ersinnen eine Religion um die Menschen unter ihre Kontrolle zu bekommen, unter anderem dadurch, dass Urängste geschürt werden.

Mal sind sie Gott, mal Prophet. Alle Naturreligionen sind so entstanden, einer der letzten großen Führer war Abraham, denn er ist der Urvater, nicht nur im Judentum, nein, sein Same begründeten schließlich auch das  Christentum und den Islam.

Doch auch hier haben sich die Generationen aus Machtgier und Eifer so zerstritten, dass sie sich immer wieder aufgespalten haben. Bei den Christen ist es nach der Abspaltung durch Luther ruhiger geworden, doch im Islam herrscht noch der blutige Bruderkrieg..............um Macht und Einfluss.

Wie ich bereits schrieb, ich sehe Religionen differenziert.........Christen mit den Medici, England mit einem königlichen Oberhaupt .............etc. pp usw. Es ist Wahnsinn, was sich so an Heilsbringern auf der Erde tummelt, und alle haben ihre gläubige Schaar um sich versammelt.

Ja, Weihnachten ist so schön, heimelig, friedlich............ ;D ::) ??? 8) >:D O0

Religion und Politik diskutiere ich eigentlich nicht.

LG
CB
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