Es war einmal ein Knabe, der musste sich ganz allein, ohne Eltern, Geschwister und Freunde durchs Leben schlagen. All seine Erfahrungen sammelte er mit Rehen und Raben als Lehrmeister, die Waldvöglein weckten in ihm den Sinn für das Reine, das Schöne; der Huflattich kündete ihm die Jahreszeit, die Herbstzeitlose den nahenden Winter. Er war bitterarm und reich zugleich. Sein Gemüt, nie durch Schulunterricht und Bücher der Lebenswirklichkeit entfernt, war, wie sollte es anders sein, schlicht und unverdorben.
Brach dann der Abend an, setzte sich der Bub auf einen Baumstrunk, stützte sein müdes Haupt in seiner Hände Schüssel und dachte über das Leben nach.
Was ihm da alles durch das Köpfchen ging, wie viele Fragen er hatte. Wie sollte die marxistisch-leninistische Doktrin je Einzug in rigide forstökologische Realitäten finden?
Wie sollte der monetäre Charakter rein hypothetischer Strukturanalysen in absehbarer Zeit zumindest im Ansatz reziproke Realität zum dominierenden Output der schleimpilzzentrierten Weltidee schaffen?
Ja, in wohltuenden Schlummer vesetzt durch solch simple Gedanken, die wie Schäfchen immer und immer wieder auftauchten, schlief der Knabe bald ein und träumte von Raben und Rehen und in besonders schönen Nächten auch vom einfachen Leben in der großen Welt da draußen.