Hi Gum!
Sehr gut gedichtet!
auch ich empfinde das so und habe zuweilen schon darüber geschrieben. Mit zunehmendem Alter verlernen wir, die Wunder am Wegesrand wahrzunehmen und auszukosten. So vergehen die Tage ohne Erinnerungswürdiges, weil wir eben jenen Wunderblick der Kindheit nicht mehr haben, der einst all die kleinen Wunder, alles Neue schaute!
Und ohne Erinnerungen ist die Zeit wie verflogen, wie nie gewesen.
Wir sind, woran wir uns erinnern und was wir daraus lernten. Wird die Distanz zu groß, verschlingt Vergessen mehr und mehr von dem, was uns einst formte. Aber wir haben es uns ja längst in der Illusion bequem gemacht, wir hätten "Kontrolle" und "Übersicht", "Weisheit" und "Durchdringung". Ein jämmerlicher Tausch für die Gnade, alles neu und aufregend finden zu dürfen, alles neu zu erfahren und zum ersten Mal zu erleben!
Aber so ist eben das Leben. Es gibt nur EIN erstes Mal für alles, nur EINMAL darf alles ein Wunder sein. Es liegt an uns, das Leben so zu gestalten, dass es genug erste Male geben kann bis zum Ende.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy