Lieber gummibaum,
ebenso fein ziseliert wie erschreckend.
Vor allem die beiden letzten Verse jagen mir eine Gänsehaut über den Rücken.
Ich habe oft über die Todesarten (nicht für mich!!
) nachgedacht - welche mag die schlimmste sein?
Ertrinken? Nicht mehr Luft, sondern Wasser zu atmen?
Danach mögen sich die Verdurstenden in der Atacama verzehren.
Verbrennen bei lebendigen Leib (was uns die Filmindustrie immer wieder präsentiert)?
In Tod stürzen (wie bei Dir angedeutet)?
Spekulationen sind schaurig.
Trotzdem möchte ich einen ruhigen Mittagsschlaf halten, völlig frei von Alpträumen.
Wenn ich mal so weit sein sollte:
Ich habe vorgesorgt. Auch für Schmerzlosigkeit. Auch für meinen Zwilling.
Ein sehr sinistres, hoffnungraubendes Gedicht, von dem ich sicher mit aller Furchtlosigkeit annehmen kann, daß es k e i ne n autobiographischen Hintergrund hat.
Lieben Sonntagsgruß
von
Cyparis