Wieder einmal wunderbar melodiös geschrieben, eKy! Diese sanglichen Jamben erinnern mich in ihrer natürlichen Musikalität an Gedichte von Theodor Kramer, an Umfang des Werkes und Leichtigkeit des Sprachflusses gemessen vielleicht die größte
Sangesstimme der (neueren) deutschsprachigen Poesie und noch dazu ein Lyriker mit einem so weiten Herz (viel authentischer als der "engagierte" Brecht) für die Zukurzgekommenen und an den Rand Gedrängten... im Bereich des klanglichen Wohllautes und der rhythmischen Differenziertheit bin ich natürlich auch in der Rainermaria-Fangruppe
... aber ich schweife schon wieder ab... die (Rest-)Hitze...
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Zwei Minikorinthenfragmentierungen:
Den Titel find ich persönlich noch nicht ganz perfekt... das Bild des Raumes... einmal konkret und einmal metaphorisch als "Innenraum" verstanden, ist sehr ansprechend
, aber "Rauminneres" klingt für mich ein bisschen physikalisch-kosmologisch und ein bisschen nach einer öden Mathestunde ("berechne den Rauminhalt eines Stumpfen Kegels mit usw..." *grusel*).
=> Edit: Jetzt hast Du eh schon eine Titelergänzung vorgenommen... damit ist meine Anmerkung größtenteils bereits gegenstandslos geworden.
Und der Einstieg mit dem Genitiv "Im Raum des Hauses" erscheint mir vielleicht ein bisschen schwerfällig.
Vorschläge: "Im Haus, in stillen Räumen, schwebt ein Ahnen" oder "Noch schwebt im Haus, im stillen Raum, ein Ahnen"